Morgen ist es endlich soweit, das Mittenmobil und seine Besatzung machen sich auf den Weg nach und durch Salem.
Wir haben die letzten Wochen viel Zeit in die Vorbereitung investiert und hoffen nun, in den nächsten Tagen mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, Ihre Wünsche und Meinungen zur neuen Mitte kennenzulernen und somit einen konstruktiven Prozess in Gang zu setzen. Um den Besuch aller 11 Ortsteile bewerkstelligen zu können, wird das „Mach Mitte!“ Team zeitweise in zwei Gruppen unterwegs sein. Neben dem Mittenmobil kann Ihnen auch ein Mittenpavillon begegnen, wo Sie ebenso die Möglichkeit haben werden, den Fragebogen auszufüllen und sich über die Initiative zu informieren.
Wir freuen uns, dass es mit „Mach Mitte!“ nun richtig losgeht und geben Ihnen hier schon einmal ein paar erste Impressionen vom Mittenmobil.
- In den Startlöchern: das Mittenmobil, das frisch entrollte Banner. Am 13.,14. und 16. April in Salem vor Ort!
- Ein erster Eindruck: Hier können die Bürgerinnen und Bürger aus Salem ihre Gemeindemitte kreativ und nach persönlichen Wünschen gestalten.
Mach Mitte Salem 
Kluge Aussagen, wie die Gemeindemitte nach dem Gemeindezusammenschluss in Salem aussehen sollte, gibt es seit mehr als 40 Jahren in manigfaltiger Weise. Mit der Rekultivierung des Schlosssees und den dort geschaffenen Schul- Sport-
Freizeit- und Dienstleistungsangeboten wurde ein bedeutender Teil der in den nachfolgend aufgeführten wichtigsten örtlichen Planungen verwirklicht:
x Struktur – und Entwicklungsanalyse Salemertal der Neue Heimat Städtebau Baden-Württemberg GmbH, Ausgabe 1971, ca. 250 Seiten.
Verantwortlich: Lothar Späth, später Ministerpräsident in Baden-Württemberg
x Vereinbarung über den Gemeindezusammenschluss der neugebildeten Gemeinde Salem im Jahre 1972, unterschrieben von den Bürgermeistern der zuerst 8, dann letztlich 11 Bürgermeistern der ehemals selbständigen Gemeinden
im Salemeretal. Diese Vereinbarung enthält in § 6 folgende Aussage: “ Es besteht Übereinstimmung, dass die Errichtung eines Verwaltungszentrums beim Baggersee zwischen den Teilorten Mimmenhausen, Neufrach und Salem anzustreben ist“.
x Am 31.07.1984 hat der Gemeinderat die Durchführung eines beschränkten Realisierungswettbewerbs zur Erstellung eines Feuerwehrhauses, der Schlossseehalle und eines Kindergartens im Zentralbereich unter Federführung des Regierungsprädsidiums Tübingen beschlossen. In „salem-aktuell“, von 1985 wird berichtet, dass sich 9 Architekten aus Baden-Württemberg an dem Wettbewerb beteiligt haben, dass die Arbeiten im Vortragssaal der Sparkasse ausgestellt wurden und dass sich zahlreiche Besucher dafür interessiert haben, wie die weitere Gestaltung der Gemeindemitte aussehen könnte.
x Flächennutzungsplan des Verwaltungsraumes Salem vom 02.06.1986, in dem das „Sondergebiet Zentralbereich am Schlosssee“ ausgewiesen ist mit Einrichtungen wie Schlossseehalle, Feuerwehr und Kindergarten.
Ich denke, dass es kein Fehler sein kann, wenn man sich heute die Vorstellungen früherer Planer und Kommunalpolitiker etwas genauer ansieht um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, wie sich Salem am Beginn des 21. Jahrhunderts mit den Anforderungen des neuen Jahrhunderts zukunftsweisend aufzustellen hat.
Werner Kesenheimer
Salem